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neuland – Büro für Informatik GmbH

Die neuland - Büro für Informatik GmbH ist ein Softwarehaus und spezialisiert auf die Erstellung von Enterprise eCommerce Lösungen. neuland entwickelt diese Lösungen für den Handel. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus dem Versand- und Einzelhandel. Der Schwerpunkt der Projekte liegt im Bereich B2C-Handel. Aktuell arbeiten wir an einem Ausbau der Kunden im Zielgruppensegment B2B. Unser Schwerpunkt ist die individuelle Erstellung von Software für die digitale Dimension. Mit unserer individuellen Software werden bei den Kunden aus Wünschen Warenkörbe und aus Warenkörben Bestellungen. Aus Bestellungen werden Lieferungen, die letztlich zum Endkunden gelangen. Wir sammeln Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette und sorgen dafür, dass der elektronische Vertrieb immer gezielter erfolgt. Und das tun wir seit mehr als 10 Jahren – damit unsere Kunden wirtschaftlich erfolgreich sind. Wir erkennen Trends und finden solide technische und fachliche Antworten darauf. Das ist unser Kerngeschäft. Die neuland - Büro für Informatik GmbH investiert viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Wir haben eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse/Innovationen für neue Kundenlösungen.

Webinarreihe: "E-Commerce: Total Makeover 2020/2021"

DevOps statt Wasserfall? Continuous Deployment statt Release-Zyklen? Für viele Onlinehändler bleibt Agilität eine Herausforderung: ERP-Systeme sind auf klassische Geschäftsmodelle ausgerichtet, Shop-Lösungen in starren Prozesslogiken gefangen.
 
Oder doch nicht?
 
Ein Legacy-System ist keine Entschuldigung für Langsamkeit. Mit der richtigen Organisation können Kunden auch in klassischen E-Commerce-Strukturen innovative Anwendungen in kurzer Zeit zur Verfügung gestellt werden. „Total Makeover“ ist keine Operation am offenen Herzen.
 
In vier virtuellen Workshops stellen wir Ansätze vor, um dynamische Prozesse zu entwickeln, zu testen und zu implementieren - ohne intakte, stabile Kerngeschäfte zu gefährden.

Part 1: Rock Solid

Der Onlinehandel wächst aktuell schneller als die IT-Infrastruktur hinterherkommt. Das kann zu Umsatzausfällen durch instabile und langsame IT-Systeme führen. Stabilität und Geschwindigkeit sind nicht-funktionale Anforderungen, die gegenüber neuen Features häufig nicht genug "Business Value" haben. Bis es dann zu spät ist. Der Workshop bietet einen Erfahrungsbericht, wie wir ein überaltetes E-Commerce-System mit vereinten Kräften wieder in eine gut geölte Maschine verwandelt haben. Neben den konkreten Maßnahmen und den erreichten Zielen, geht es insbesondere darum, was wir auf dem Weg gelernt haben und was sich davon auf andere Projekte übertragen lässt.

Referent: Dr. Jens Finke

Part 2: Vertikalisierung

Stark steuernde Organisationsformen basieren auf einer Arbeitsteilung anhand von Tätigkeiten. Dies ist in hoch dynamischen Umgebungen zu unflexibel. Insbesondere im Kontakt mit der anspruchsvollen Kund*innen-Umwelt der Unternehmen im E-Commerce ist viel Flexibilität gefragt. Um die zu erreichen müssen, Abhängigkeiten von Entscheidungsprozessen durch mehr Entscheidungen "vor Ort" minimiert werden. Gleichzeitig muss die fachliche Kopplung von Organisationseinheiten reduziert werden, damit "Warten auf andere" minimiert wird. Für beide Probleme bietet "Vertikalisierung" Lösungsmuster bzw. Muster, die man in seinem eigenen Unternehmen entdecken und verstärken kann. Insbesondere bietet "Vertikalisierung" auch ein technisches Architekturmuster (zu Micro Frontends: siehe Workshop Michael Geers), um die organisatorischen Veränderungen spiegeln oder sogar initiieren zu können (inverse Conway maneuvre). Im Workshop wird von unseren Erfahrungen mit dem Vertikalisierungsmuster im E-Commerce berichtet.

Referent: Alexander Knöller

Part 3: Micro Frontends

Microservices haben sich über die letzten Jahre als beliebtes Muster etabliert, um schwer wartbare, monolithische Software in kleinere unabhängige Teile zu zerlegen. In den meisten Projekten ist das Frontend jedoch weiterhin ein Monolith, der nun mit einer Vielzahl von Services reden muss. Der aktuelle Trend zu Single Page App Frameworks wie React, Vue.js oder Angular verstärkt die monolithische Struktur im Frontend noch weiter.
 
Das Micro Frontends-Konzept bietet einen Gegenentwurf. Die Oberfläche wird durch fachliche Schnitte in mehrere unabhängige Teile zerlegt, die von unterschiedlichen Teams parallel entwickelt werden können. 
 
Technisch bringt dieses Vorgehen einige Herausforderungen mit sich. Die User Interface Teile müssen im Browser des Kunden integriert werden. Hier stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung. Wichtige Fragestellungen und Anforderungen sind dabei auch die Auswirkung auf die Performance der Seite und eine Strategie, um ein einheitliches Look and Feel über Teamgrenzen hinweg zu erreichen.

Der Referent:
Michael Geers arbeitet nach einem Informatik-Studium seit 2009 bei neuland und beschäftigt sich seit 2014 mit Vertikalisierung und Micro-Frontends. In diesem Jahr hat er das erste Fachbuch überhaupt zu diesem Thema verfasst (https://www.manning.com/books/micro-frontends-in-action). Geers ist dank zahlreicher Artikel einer der internationalen Experten zu diesem Thema und hält immer wieder Vorträge und Podcasts dazu. Eine Liste seiner Veröffentlichungen gibt es unter https://geers.tv.

Part 4: Agilität im E-Commerce

Wenn es eines im Jahr 2020 gebraucht hat, dann Agilität. Unsere vierteilige Webinar-Reihe „Total Makeover“ hat bisher gezeigt, wie Stabilität laufender Systeme erhalten werden kann und dennoch z.B. durch Micro Frontends die Vertikalisierung von Prozessschritten möglich wird – und damit dynamische Verbesserungen der User Experience „unter Last“ gelingen. Immer wieder ist dabei die Organisation Thema gewesen.
 
Im vierten und abschließenden Teil des Reihe wenden sich daher Dr. Jörn Grapp und Dr. Jens Finke der grundsätzlichen Frage nach Agilität im E-Commerce zu. Erfahren Sie dabei anhand von Beispielen aus agilen Projekten, was gewöhnlich nicht in den Lehrbüchern der agilen Methoden steht.

E-Commerce-Projekte bewegen sich in einem komplexen Marktumfeld, das von einer hohen Dynamik geprägt ist. Die Erwartungshaltung der Kunden an Features, Komfort und Geschwindigkeit steigt und die Konkurrenz ist immer nur einen Klick entfernt. Um bei diesen Herausforderungen mit seinem eigenen Unternehmen mithalten zu können, kommt man an Agilität in der Software-Entwicklung nicht vorbei. Warum Scrum by the book nicht alles ist und was agile fluency damit zu tun hat. – Der Workshop befasst sich damit, welche Erfahrungen wir für die erfolgreiche agile Zusammenarbeit zwischen uns und unseren Kunden gemacht haben.


Die Referenten:

Dr. Jens Finke
Jens Finke ist seit 2011 bei neuland – Büro für Informatik als Projektleiter und agiler Coach tätig. Die agile Softwareentwicklung verfolgt er seit 2001 – wobei sein Interesse insbesondere dem agilen Anforderungsmanagement gilt. Von Haus aus Informatiker, versucht er Anforderungen zwischen der Technik und den Fachabteilungen zu vermitteln. Neben seiner Hauptaufgabe mit den Kunden von neuland erfolgreiche Projekte umzusetzen und starke Teams zu entwickeln, gibt er auch Vorträge und Schulungen zu agiler Softwareentwicklung. 
 
Dr. Jörn Grapp
Jörn Grapp ist seit 2018 bei neuland – Büro für Informatik als Projektleiter und agiler Coach tätig. Er ist zertifizierter Scrum Master and Product Owner der Scrum Alliance mit besonderem Interesse für die Moderation von Retrospektiven. Bevor der promovierte Wirtschaftswissenschaftler seine Tätigkeit bei neuland aufnahm, war er über 10 Jahre in der Beratung sowie in Forschung und Lehre tätig: im agilen Projekt- und Qualitätsmanagement, als Ansprechpartner für Agilität, im Business Development sowie Marketing und Vertrieb.